### PO 2024 ### ### Studiengang und Semester 4BOWI:2024, 4BOMI:2020 ### Modulbezeichnung Business Engineering~~ ### Englische Modulbezeichnung Business Engineering ### Art Pflicht ### ECTS-Punkte 5 ### Studentische Arbeitsbelastung 28, 120 ### Voraussetzungen (laut Prüfungsordnung) ### Empfohlene Voraussetzungen ### Pruefungsform und -dauer Klausur (120 min.) oder ggf. mündliche Prüfung ### Lehrmethoden und Lernmethoden Multimedial aufbereitetes Online-Studienmodul zum Selbststudium mit zeitlich parallel laufender Online-Betreuung (E-Mail, Chat, Einsendeaufgaben u. a.) sowie Präsenzphasen. ### Modulverantwortlicher T. Becker ### Modulautor A. Smolka (BHT), P. Weimann (BHT) ### Qualifikationsziele Die Studierenden verstehen „Business Engineering“ als einen Ansatz der Konstruktionslehre zur Entwicklung sozio-technischer Geschäftslösungen. Die Studierenden erlernen entsprechende Methoden und Modelle des Business Engineering und wenden diese an. Zentral ist dabei die Sicht auf den Zusammenhang zwischen Unternehmensstrategie, Geschäftsmodellen und –prozessen sowie Anwendungssystemen. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, das Unternehmen als ein im Wandel befindliches System zu verstehen. Je höher der Grad der Veränderung ist, umso wichtiger sind Ansätze des Change-Managements, die daher einen wichtigen Bezugspunkt in diesem Modul bilden. Nach dem erfolgreichem Abschluss des Studienmoduls, sind die Studierenden in der Lage: - die Wettbewerbsvorteile eines Unternehmens zu erkennen, Kernprozesse zu identifizieren und zu gewichten. - den Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsprozess zu erläutern sowie wichtige Gestaltungsmerkmale von Geschäftsprozessen aufzuzeigen. - ein Business Engineering Projekt von klassischen Softwareprojekten zu - wichtige Methoden und Strategien anzuwenden, mit denen Projekte zur Prozessoptimierung erfolgreich durchgeführt werden können. - Risiken in derartigen Projekten zu identifizieren und ggf. mit ihnen umgehen können. - die Bedeutung der Aufgabenstellung für ein Business Engineering Projekt zu bewerten - gängige Erhebungsmethoden zu beschreiben und die wichtigsten Methoden selbst anzuwenden - die Aufbau- und Ablauforganisation eines Unternehmens darzustellen - die Methodik der EPK anzuwenden - die wichtigsten Diagrammtypen der Steuerungs- und Prozesssicht von ARIS zu unterscheiden - die Grundelemente der Modellierungssprache BPMN zu beschreiben und Prozesse mit Hilfe von BPMN abzubilden - die Modellierungstechnik DMN anzuwenden - ein einfaches Beispiel nach dieser Methodik selbst zu modellieren - die Einsatzbereiche und wichtige Besonderheiten von CMMN zu nennen - die verschieden Verfahren und Techniken den einzelnen Phasen der Analyse zuzuordnen und die wichtigsten Möglichkeiten anzuwenden. - die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Strategien zur Prozessverbesserung zu erkennen und den Einsatz unternehmens- und umfeldabhängig zu beurteilen. - für die Erstellung des Sollkonzepts den Unternehmens- bzw. Prozessbereich zutreffend abzugrenzen - Ziele für eine Prozessoptimierung abzuleiten - Kundeninteressen, Nutzeranforderungen und Testkriterien für den zukünftigen Prozess zu definieren - häufig eingesetzte Herangehensweisen für die Entwicklung eines Sollkonzepts im Rahmen des Prozessmanagements zu beschreiben - die Methode der Balanced Scorecard auf die Vision und Strategie eines Unternehmens anzuwenden. - die Vorgehensweise zur Initialisierung der Methode und im kontinuierlichen Einsatz zu erläutern. - Ziele, Kennzahlen, Zielgrößen und Maßnahmen fallbezogen für die unterschiedlichen Perspektiven festzulegen. - die Rolle von Business Performance Management und Business Intelligence Systemen bei der Umsetzung der Balanced Scorecard zu verstehen. - Organisation vor und während des Veränderungsprozesses zu analysieren und Vorschläge zu entwickeln um Widerstände zu überwinden. - die unterschiedlichen Arten von Software zu beurteilen und können ihre Rolle für den Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens erläutern. - ein ERP-System an das Unternehmen und seine Geschäftsprozesse anzupassen und die Vorteile und Nachteile der Anpassungsoptionen zu beurteilen. - den Unterschied zwischen WfMS (Workflow Management System) und BPMS (Business Process Management System) zu erläutern und die Anforderungen an ein WfMS aufzuzeigen. - unterschiedliche Workflows zu klassifizieren. - die Rolle der einzelnen Komponenten einer WfMS-Architektur zu erklären. - zu erklären, welcher Zusammenhang zwischen COBIT/ITIL und Business Engineering besteht. - die Unterschiede es zwischen COBIT und ITIL zu beschreiben. ### Lehrinhalte 01 EBE - Einführung in das Business Engineering 02 MOP - Modelle und Prozesse 03 BEP - Basiswissen für Business Engineering-Projekte 04 IGU - Informationsgewinnung im Unternehmen 05 DVP - Dokumentation und Visualisierung von Prozessen 06 EPK - Ereignisgesteuerte Prozesskette 07 BPM - Business Process Model and Notation (BPMN) 08 DCM- Ergänzende Standards zur BPMN (DMN und CMMN) 09 ISP - Identifizierung von Schwachstellen und Potenzialen 10 SGV - Strategien zur Geschäftsprozessverbesserung 11 WSK - Auf dem Weg zum Sollkonzept 12 BSC - Prozesssteuerung mittels Balance Scorecard 13 CHM - Veränderungsmanagement im Unternehmen 14 SYA - Systeme und Architekturen 15 ITS - IT-Servicemanagement und Business Engineering 16 EMB - Einfluss von E- und M-Business ### Literatur Alpar, P., Grob, H.L., Weimann, P., Winter, R. , Anwendungsorientierte Wirtschaftsinformatik, Vieweg Krallmann, H., Bobrik, A., Levina,O.: Systemanalyse im Unternehmen Oldenbourg Verlag München Fischermanns, G.: Praxishandbuch Prozessmanagement, Verlag Dr. Götz Schmidt, Gießen Baumöl, U. et al (Hrsg.): Business Engineering in der Praxis. Berlin Freund, J., Rücker,B., Henninger,T., Praxishandbuch BPMN 2.0, Carl Hanser Verlag München Wien Schmelzer, H., Sesselmann, W.: Geschäftsprozessmanagement in der Praxis. Hanser