### Status fertig ### ### PO 2024 ### ### Studiengang und Semester 2BORE:2017, 3BORE:2024 ### Modulbezeichnung Digital- und Mikroprozessortechnik ### Englische Modulbezeichnung Digital Systems ### Modulkürzel DMT ### ### Art Pflichtmodul ### ECTS-Punkte 5 ### Studentische Arbeitsbelastung 15, 135 ### Voraussetzungen (laut Prüfungsordnung) ### Empfohlene Voraussetzungen Programmierung I ### Pruefungsform und -dauer Klausur 2h oder mündliche Prüfung ### Lehrmethoden und Lernmethoden Multimedial aufbereitetes Online-Studienmodul zum Selbststudium mit zeitlich parallel laufender Online-Betreuung und regelmäßigen virtuellen Lehrveranstaltungen ### Vergabe von Leistungspunkten (Voraussetzungen) Studienleistung (Labor): Teilnahme an den Online-Laborveranstaltungen und Abgabe der dazugehörigen Laborberichte (1 CP). Bewertet mit "Bestanden" Prüfungsleistung (4 CP): Bestehen der Prüfung (Klausur oder mündliche Prüfung) ### Modulverantwortlicher D. Rabe ### Qualifikationsziele Die Studierenden - erfassen zeit- und wertkontinuierliche Signale als zeit- und wertdiskrete digitale Signale, um diese in weitergehenden digitalen Schaltungen und Rechnerarchitekturen weiter zu verarbeiten. - analysieren einfache digitale Schaltnetze und Schaltwerke manuell (Schaltfunktionen aus gegebener Schaltungsanordnung extrahieren). Umgekehrt sind Sie auch in der Lage für einfache digitale Aufgabenstellungen Schaltnetze und Schaltwerke zu synthetisieren. - benennen unterschiedliche Realisierungsalternativen von arithmetischen Einheiten (ALU – Arithmetic Logic Units) exemplarisch für Addiererarchitekturen. Sie beurteilen hierfür, welche Addiereralternative bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen (insbesondere minimale Schaltzeiten und Schaltungskomplexität (Anzahl benötigte Gatter)), geeignet sind. - wählen geeignete standardisierte Kommunikationsprotokolle zur Kommunikation zwischen verschiedenen Komponenten digitaler Schaltungen für spezifische Aufgabenstellungen aus. Sie sind in der Lage exemplarische Protokolle technisch zu realisieren (z.B. durch software-technische Realisierungen) und Übertragungen aus Signalverläufen zu analysieren. - erstellen Pseudozufallszahlen-Generatoren durch rückgekoppelte Schieberegister (PRNG – Pseudo Random Number Generator) und sind idealerweise in der Lage, mathematische Methoden (Polynomdivision Modulo 2) anzuwenden, um das Verhalten von Galois-LFSRs (LFSR – Linear Feedback Shift Register) zu analysieren. - wählen geeignete Methoden zur Erkennung von Fehlern bei Übertragungsprotokollen aus (Fehler-Detektion bei Übertragungsprotokollen). - benennen unterschiedliche Halbleiterspeicher (SRAM, DRAM, ROM, (E)(E)PROM, Flash) und deren Charakteristika. Sie wählen ferner geeignete Speicher für eine Rechnerarchitektur aus. - nennen die unterschiedlichen Komponenten eines Mikrocontrollers (Prozessor, Speicher, IO, Kommunikationspfade) und demonstrieren den Ablauf bei der Befehlsabarbeitung. Sie bewerten ferner Aspekte für Architekturen (z.B. Harvard und von Neumann). ### Lehrinhalte Stichworte zum Vorlesungsinhalt: 1. Digitale Signale: Geschichte der Digitaltechnik,, Zahlendarstellung (Dezimal, Dual, Oktal, Hexadezimal), Einheiten von Dualzahlen, gerichtete Zahlen, Addition gerichteter und ungerichteter Zahlen, gebrochene Zahlen, Fließkommazahlen, Wert-/Zeit-Diskretisierung, Graycode; 1. Schaltnetze: Darstellung von Schaltfunktionen, Elementare Schaltfunktionen, Boolesche Algebra, Minimierung( (algebraische Umformungen, KV-Minimierung, Multi-Output-Minimierung und Quine-McCluskey-Verfahren); Schaltwerke: speichernde Gatter, Setup- und Holdzeiten, Hardware-Automaten (Moore- und Mealy-Automaten); 1. Architekturen Arithmetischer Einheiten am Beispiel von Addierer-Architekturen; 1. Bussysteme: I2C und V24-Schnittstelle; 1. Schieberegister: Anwendungen, rückgekoppelte Schieberegister (Fibonacci- und Galois), Cyclic Redundancy Check, mathematische Modellierung als Mod-2 Division; 1. Speicher (SRAM, DRAM, ROM, EEPROM, Flash); 1. Mikroprozessoren: Aufbau eines Computers, Prinzip der Befehlsverarbeitung, Programmiersprachen, Klassifikation von Computern, MIPS als Beispiel einer Mikroprozessorarchitektur (RT-Notation, Register, Hauptspeicher, Befehlsformate, Assemblersprache, Single Cycle und Pipeline MIPS Realsiierung. ### Literatur - Lipp, Hans Martin; Becker, Jürgen (2010): Grundlagen der Digitaltechnik. 7., überarb. Aufl. München: De Gruyter Oldenbourg. - Patterson, David A.; Hennessy, John L. (2016): Rechnerorganisation und Rechnerentwurf. 5. Auflage. Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg. - Rabaey, Jan M.; Chandrakasan, Anantha P.; Nikolić, Borivoje (2003): Digital integrated circuits. 2. ed. Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall. - Woitowitz, Roland; Urbanski, Klaus; Gehrke, Winfried (2012): Digitaltechnik. 6., bearb. Aufl. Berlin, Heidelberg: Springer. ### Titel der Lehrveranstaltung Digital- und Mikroprozessortechnik ### Dozent D. Rabe ### SWS 3 ### Titel der Lehrveranstaltung Digital- und Mikroprozessortechnik Labor (online) ### Dozent D. Rabe ### SWS 1