### PO 2017 ### ### Studiengang und Semester 4BORE:2017 ### Modulbezeichnung Elektrische Maschinen und Antriebe ### Englische Modulbezeichnung Electrical Machines and Drives ### Modulkürzel EMA ### ### Art Pflichtmodul ### ECTS-Punkte 7,5 ### Studentische Arbeitsbelastung 25, 200 ### Voraussetzungen (laut Prüfungsordnung) ### Empfohlene Voraussetzungen Grundlagen der Gleichstromtechnik Grundlagen der Wechselstromtechnik Feldtheorie ### Pruefungsform und -dauer Klausur 2 h oder mündliche Prüfung ### Lehrmethoden und Lernmethoden Multimedial aufbereitetes Online-Studienmodul zum Selbststudium mit zeitlich parallel laufender Online-Betreuung und regelmäßigen virtuellen Lehrveranstaltungen, Laborveranstaltungen (vor Ort) ### Modulverantwortlicher M. Masur ### ModulverantwortlicherVFH M. Bierhoff ### Qualifikationsziele Die Studierenden können - die Gesetze der Lorentz-Kraft bzw. der Lenzschen Regel auf vereinfachte elektromechanische Problemstellungen anwenden. - einfache mechanische Systeme analysieren, um sie anpassen bzw. selbst auslegen zu können. Sie können die mechanischen Anforderungen (Drehzahl, Drehmoment) eines elektrischen Antriebs für einfache Anwendungen (Flaschenzug, Getriebeantrieb) bestimmen. - elektrische Maschinen aufgrund ihres elektrischen Verhaltens beurteilen. Sie können Typenschildangaben interpretieren und auf Basis entsprechender Messungen selbst überprüfen. - Lösungsansätze zur Umrechnung mechanischer und elektrischer Größen von Drehfeldmaschinen entwickeln, um die damit verbundenen Betriebsmittel auslegen zu können. - Lösungen bezüglich des Leistungsflusses von nicht sinusförmigen periodisch elektrischen Größen entwickeln. - einfache leistungselektronische Schaltungen analysieren, um sie anpassen bzw. selbst auslegen zu können. - verschiedene Pulsweitenmodulationsverfahren auf einphasige sowie dreiphasige selbstgeführte Stromrichter anwenden. ### Lehrinhalte **Grundlagen elektrischer Maschinen** Charakterisierung elektrischer Maschinen (Kennwerte, motorischer, generatorischer Betrieb); Energiewandlung bei rotierenden Maschinen (prominentes Beispiel aus dem Bereich der regenerativen Energiewandlung: Windkraft-Generator); Kräfte und Spannungen im Magnetfeld; Mechanik **Transformator** Spannungsgleichungen; Leerlauf; Kurzschluss; Belasteter Transformator; Drehstromtransformatoren als wesentliches Betriebsmittel (auch der regenerativen!) Energieübertragung **Drehstromsysteme** Symmetrie; Stern-Dreieck-Analogien im symmetrischen Drehspannungssystem; Momentanleistung im symmetrischen Drehspannungssystem (Grundlagen bezüglich der Energieübertragungsinfrastruktur) **Allgemeine Drehfeldmaschine** Drehstromwicklung und das Drehfeld; Läuferbewegung **Asynchronmaschine** Wichtiger Maschinentyp, da als Stellantrieb und Generator in Windkraftanlagen verwendet: Spannungsgleichungen und Ersatzschaltbild einer Asynchronmaschine; Ständerstromortskurve (Heylandkreis); Grafische Konstruktion der Ständerortskurve; Schlupfgerade; Leistung; Optimaler Betriebspunkt; Antriebsmoment; Drehzahlsteuerung **Synchronmaschine** Wichtiger Maschinentyp, da er als Generator noch die weiteste Verbreitung findet: Grundlegende Bauformen; Funktion und das elektrische Betriebsverhalten; Betriebsarten; Ständerstromortskurve; Leistung und Antriebsmoment. **Grundlagen der Leistungselektronik** Anwendungen der Leistungselektronik mit Bezug zu regenerativen Energiewandlern; Kenngrößen von Zeitverläufen; Idealisierte Halbleiterventile; Gleichspannungs- bzw. DC/DC-Wandler; Kombinationen von DC/DC-Wandlern **Steuerverfahren für selbstgeführte Stromrichter** 4Q-Steller bzw. einphasige Umrichter; Steuerkennlinie und Übermodulation einphasiger Umrichter; Dreiphasige Umrichter als wichtigste Betriebsmittel für die rationelle (und regenerative) elektrische Energiewandlung; Harmonische dritter Ordnung in den Modulationsfunktionen; Raumzeigermodulationen; Elektrische Kenngrößen pulsweitenmodulierter dreiphasiger Brücken-Schaltungen; Dreiphasige selbstgeführte Stromrichter für drehzahlvariable Antriebe (Anwendung: z.B. zwecks Leistungsoptimierung für Windkraftanlagen) ### Literatur Fischer, Rolf (2013): Elektrische Maschinen. 16., aktualisierte Aufl. München: Hanser. Michel, Manfred (2011): Leistungselektronik. 5., bearb. und erg. Aufl. Berlin: Springer. Müller, Germar; Ponick, Bernd (2014): Grundlagen elektrischer Maschinen. 10., wesentlich überarbeitete und erweiterte Auflage. Weinheim: Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA. Schröder, Dierk (2015): Elektrische Antriebe - Regelung von Antriebssystemen. 4. Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer Vieweg. Schröder, Dierk (2013): Elektrische Antriebe - Grundlagen. 5., erw. Aufl. Berlin: Springer Vieweg. Schröder, Dierk (2012): Leistungselektronische Schaltungen. Funktion, Auslegung und Anwendung. 3. Aufl. 2012. überarb. und erw. Berlin, Heidelberg: Springer. Schröder, Dierk (2010): Intelligente Verfahren. Identifikation und Regelung nichtlinearer Systeme. Berlin, Heidelberg: Springer. Schröder, Dierk (2006): Leistungselektronische Bauelemente. 2. Aufl. Berlin, Heidelberg: Springer. Trzynadlowski, Andrzej M. (2016): Introduction to modern power electronics. Third edition. Hoboken, New Jersey: Wiley. ### Titel der Lehrveranstaltung Elektrische Maschinen und Antriebe ### Dozent M. Masur ### SWS 5 ### Titel der Lehrveranstaltung Elektrische Maschinen und Antriebe Labor ### Dozent M. Masur ### SWS 1